; nach Art des gehandelten Gutes (z. B. Gemüse, Wertpapiere)
; z. B. national (Wochenmarkt), global (Aktienmarkt), virtuell (Ebay)
; z. B. täglich (Tankstelle), wöchentlich (Wochenmarkt), jährlich (Jahrmarkt)
; (in der Realität nicht erreichbar) Merkmale: Gleichartigkeit (Homogenität) der Güter, Markttransparenz (d. h. alle
Marktteilnehmer kennen sämtliche Marktbedingungen), Fehlen von Präferenzen (d. h. kein Konsument bevorzugt einen Anbieter, weil er
ihn Persönlich kennt (persönliche Präferenz) oder weil er in der Nähe des Anbieters wohnt (räumliche Präferenz), sofortige Reaktion auf
Marktveränderungen.
; (fehlt eine der Bedingungen für den vollkommenen Markt so liegt ein unvollkommener Markt vor)
; der Staat oder andere Faktoren zwingen den Anbieter einen bestimmten Preis für das Gut zu verlangen (z. B. Zigaretten,
; der Anbieter kann den Preis bestimmen (z. B. Sand, Nutella)
; können alle geschäftsfähigen Menschen kaufen).
; d. h. es kann nur unter bestimmten Vorraussetzungen gehandelt werden (Waffen, Alkoholbeschaffung, Alkoholverkauf in Kneipen)
(sind z. B. Nudeln, Nutella)
(sind z. B. Drogen)
; Angebot und Nachfrage treffen an einem Ort zusammen (z. B. Wochenmarkt)
; Angebot und Nachfrage treffen nicht an einem Ort zusammen (z. B. Versandhäuser)
Der Marktbegriff
Die
Nachfrage basiert letztendlich auf den
Bedürfnissen, die auf wirtschaftliche
Güter gerichtet sind. Der Teil der
Bedürfnisse, der sich von dem verfügbaren Geld realisieren lässt, wird als
Bedarf bezeichnet.
Die Nachfrage ist der Teil des Bedarfes, der tatsächlich am Markt befriedigt wird.
Um die Kosten für die, vom Unternehmen, hergestellten Güter zu bezahlen und des Weiteren einen angemessenen Gewinn zu erzielen bieten die Unternehmen ihre Güter zu einem Preis an. Die auf dem Markt erscheinenden Verkaufswünsche bezeichnet man als Angebot.
Jedes zusammentreffen von Angebot und Nachfrage nennt man Markt, gleichgültig an welchem Ort, zu welcher Zeit und unter welchen Umständen das passiert.
Güter
Der Gebrauch oder Verbrauch aller Dinge und Dienste, die der Bedürfnisbefriedigung dienen, erhöhen das Wohlbefinden des Menschen. Man sagt, dass die Bedürfnisbefriedigung „Nutzen“ stiftet.
Die Mittel, die dem Menschen Nutzen stiften, heißen Güter.
Wirtschaftliche Güter (z. B. Lebensmittel, Maschinen) sind nur in begrenzter Menge vorhanden, haben einen Preis und sind Gegenstand wirtschaftlicher Überlegungen.
All das, was verhältnismäßig knapp ist und wofür zumindest einige Leute gewillt sind, einen Preis zu zahlen, zählt zum Begriff des „Wirtschaftlichen Gutes“.
Freie Güter (z. B. Luft, Sonnenlicht, Meerwasser) sind nahezu unbegrenzt vorhanden, kosten nichts und sind nicht Gegenstand wirtschaftlicher Überlegungen.
Sie können von jedem Menschen nach Belieben in Anspruch genommen werden. Allerdings ist zu bemerken, dass die freien Güter durch den Raubbau an der Natur (Vernichtung der Tierwelt, Verschmutzung der Binnengewässer, der Meere und der Luft) immer knapper werden, sodass sie zu wirtschaftlichen Gütern werden, für die gilt, sie mit Verstand (rational) zu verwalten und zu verteilen.
Konsumgüter; diese dienen der unmittelbaren Befriedigung menschlicher Bedürfnisse. Dabei unterscheidet man:
Verbrauchsgüter (z. B. Nahrungs- und Genussmittel)
Dauerhafte Gebrauchsgüter (z. B. Kleidung Haushaltsgeräte)
Produktionsgüter; diese dienen der Herstellung anderer Güter. Man unterscheidet:
Verbrauchsgüter (z. B. Rohstoffe, Hilfsstoffe, Betriebsstoffe)
Gebrauchsgüter (z. B. Maschinen, Werkzeuge u. Ä.)
Dienstleistungen; sie werden unterschieden nach:
Persönlicher Art (z. B. Krankenpflege, Unterricht, Rechtsberatung)
Sachlicher Art (z. B. Kreditgewährung, Vermietung und Verpachtung von Gegenständen)
Rechte; z. B. Patente, Lizenzen, Lohnforderungen.
Können Güter durch andere Güter ersetzt (substituiert) werden, ohne dass die Bedürfnisbefriedigung wesentlich eingeschränkt wird, so spricht man von
Substitutionsgütern (z. B. Butter – Margarine, Blech –Kunststoff, Automarke A – Automarke B).
Können Güter nur gemeinsam mit anderen Gütern genutzt werden, so spricht man von
Komplementärgütern; die Nachfrage nach einem bestimmten Gut beeinflusst direkt die Nachfrage nach dem Komplementärgut (Auto – Benzin, Videorecorder – Videokassetten).
Materielle Güter; (Sachgüter) sind körperliche Gegenstände, wie Konsum- und Produktionsgüter.
Immaterielle Güter; sind nichtkörperliche (stofflose) Dinge, wie Dienstleistungen und Rechte (z. B. Lizenzen, Patente, Mieten).
Bedürfnisse
Die menschlichen Bedürfnisse bilden die Grundlage des Wirtschaftens. Sie sind Mangelerscheinungen, die das Bestreben auslösen, den Mangel zu beseitigen.
Bedürfnisse sind unbegrenzt (durch die Lebenszeit jedoch schon); sie sind abhängig von der Umwelt und der Gesellschaft, der Kulturstufe und dem Lebensstandard sowie der technischen Entwicklung. Bedürfnisse wandeln sich demzufolge im Laufe der Zeit.
Da nicht jeder Mensch seine Bedürfnisse alleine befriedigen kann, sind sie also die Antriebe (Motive) des wirtschaftlichen Handelns der Menschen. Ursprüngliches Ziel des wirtschaftlichen Handelns ist, die eigene und auch fremde Existenz zu sichern (z. B.) die Existenz der übrigen Familienmitglieder.
Bedürfnisse lassen sich unterscheiden in:
Individualbedürfnisse; richten sich auf Güter, die der einzelne für sich allein (bzw. innerhalb seiner Familie) konsumieren kann. (z. B. Brot, Getränke, Möbelstücke, Privatauto etc.)
Sozialbedürfnisse / Kollektivbedürfnisse; werden mit Gütern befriedigt, die allen Mitgliedern der Gesellschaft zur Verfügung stehen (z. B. Straßen, öffentliche Verkehrsmittel, Krankenhäuser, saubere Umwelt etc.)
Des Weiteren unterscheidet man, unabhängig von den bereits genannten Arten der Bedürfnisse, die Bedürfnisse nach Dringlichkeit:
Existenzbedürfnisse gehören zu den elementaren Lebensbedürfnissen, ihre Befriedigung ist lebensnotwendig. (z. B. Nahrung, Kleidung, Wohnung)
Kulturbedürfnisse entspringen dem geistigen Wesen des Menschen; ihre Befriedigung ist nicht lebensnotwendig, aber oft unentbehrlich. Beispiele sind Schulbildung, Unterhaltung, Kunstgenuss.
Luxusbedürfnisse entwickeln sich oft aus gesellschaftlichen Zwängen und Geltungsdrang. Beispiele sind Schmuck, Segeljacht, Swimmingpool.
Kultur- und Luxusbedürfnisse werden im Menschen dadurch erzeugt, dass er in einer bestimmten Gesellschaft mit einer bestimmten Kultur lebt, in der er wiederum eine bestimmte Stellung einnimmt. Man sagt, die Kultur- und Luxusbedürfnisse (auch „Wohlfahrtsbedürfnisse“ genannt) seien sozio - kulturell bestimmt.
Willst du jemanden reich machen, musst du ihm nicht das Gut mehren, sondern seine Bedürfnisse mindern. (Epikur)